Kurzfristige Lösung für die Bördehalle nötig!

08. September 2022, 07:00Uhr

Die Situation rund um die Soester Bördehalle beruhigt sich nicht: Erst gab es Streit um den Bodenbelag und die Nutzung von Harz beim Handball, nun schwelt seit Monaten ein Legionellenproblem. Seit Anfang Mai ist die Halle für den Vereinssport gesperrt, die Schülerinnen und Schüler des Börde-Berufskollegs müssen improvisierte Sanitäranlagen im Schulgebäude verwenden.

Die Stadtrats- und Kreistagsfraktionen der Freien Demokraten (FDP) fordern nun gemeinsam eine kurzfristige Lösung für Schul- und Vereinssport in der Bördehalle. „Es ist absolut unzufriedenstellend, dass es keine Planbarkeit für den Handballverein und die Schule gibt. Wenigstens einen Fahrplan für die Wiedereröffnung der Sanitäranlagen muss es doch nach mehreren Monaten geben. Ein so hartnäckiger Legionellenbefall in einem Neubau ist schlicht unbegreiflich“, so Peter Schween, Immobilienfachmann und Mitglied des Stadtrates in Soest. 

 

FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzender Fabian Griewel ergänzt die Bedenken: „Dass der Schulsport weiterläuft, ist das Wichtigste. Aber für den Handballstandort Kreis Soest ist es eine Katastrophe, dass die besten Mannschaften des Kreises keine Trainings- und Spielmöglichkeiten haben. Das gilt nicht nur für die erste Herrenmannschaft, sondern auch für alle weiteren Teams, die viele Zuschauer in die Halle locken und Kindern den Zugang zum Sport ermöglichen. Der Kreis ist in der Verantwortung und muss nun für den Winter eine kurzfristige Lösung für eine nutzbare Halle präsentieren. Eine dauerhafte Schließung des millionenschweren Neubaus ist eindeutig keine Lösung.“

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